Der Rennbericht heuer ist recht einfach. Einfach den vom letzten Jahr kopieren, und den Regler für Regen ganz aufdrehen …

Spaß beiseite, ich habe mir am Abend vor dem Start wie manch anderer auch die Frage gestellt, ob ich mir die 215km Distanz bei dieser Vorhersage nochmal antun soll. Am Start war das Wetter dann verhältnismäßig ein Traum. Die ersten beiden Stunden sind wir mehr oder weniger auch echt gut durchgekommen mit ein wenig Nieselregen.

Von Beginn an war ich auch in einer recht angenehmen Gruppe, leider hat es bis Oberjoch nicht ganz in der Spitzengruppe gereicht. Nach dem Riedbergpass ist dann das eingetroffen, was ich befürchtet habe, und der Himmel hat seine Schleusen geöffnet, Wasser ist von oben, unten, vorne, hinten und der Seite gekommen. Die Sicht war katastrophal schlecht, zu dem ganzen Wasser ist auch noch Nebel dazugekommen und die Brille war innen und außen komplett nass. Ohne Brille zu fahren, daran war nicht mal zu denken.

Am Hochtannberg fielen die Temperaturen dann auch noch auf 7°C und spätestens nach der Abfahrt gab es vermutlich keinen mehr, den es noch nicht gefroren hat. Pech, dass ich das Lechtal ohne Gruppe fahren musste, allerdings freute sich mein Körper, dass ich ordentlich in die Pedale treten musste um voran zu kommen. Die warme Dusche im Ziel war in diesem Fall Motivation mehr als genug! Ich konnte drei Leute vor mir aufsammeln. Kurz vor Stanzach holte uns dann eine größere Gruppe von hinten ein.

Am Ende erreichte ich das Ziel als 48. in der Gesamtwertung. Auch gegenüber meiner Zeit vom letzten Jahr konnte ich mich um fast 20 Minuten verbessern. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, einige Fehler aus dem letzten Jahr habe ich nicht mehr gemacht.

Der Tannheimer Radmarathon ist eine super Veranstaltung, die Verpflegungsstationen unterwegs bestens organisiert. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, aber ein drittes Mal in Folge bei Regen bitte nicht mehr …