Wenn man mich fragen würde, was mich mit dem König-Ludwig-Lauf verbindet, dann würde ich wohl sagen dass es eine Art „Hassliebe“ am besten beschreibt.
Es gibt kaum ein anderes Rennen, auf das ich mich so sehr freue und bei dem ich gleichzeitig auch schon so manche herbe Enttäuschung einstecken musste. Meine schnellsten Ski hatte ich wohl beim “Luggi”, wie dieses Rennen liebevoll genannt wird, aber genauso bitter musste ich beim Einbiegen in die zweite Runde oft schon feststellen, dass das Rennen gelaufen war.
Dieses Jahr bin ich gut in den Wettkampf gestartet. Als ich nach etwa der Hälfte der Strecke den Linderhofanstieg erreichte war ich leider nicht mehr schnell genug und musste ein kleines Loch reißen lassen – damit sah ich auch die Chance auf weitere Punkte in der Profi Serie “Swix Ski Classics” schwinden, aber das Rennen war ja noch nicht vorbei!
Nach 46 km, die von Sonnenschein bis Schneefall und hartem Anstieg bis spektakulärer Abfahrt alles boten, erreichte ich als Teil einer Dreiergruppe die Zielgerade. Zwischen uns Dreien würde sich entscheiden wer den 50.Platz erreichen und somit den letzten an diesem Tag zu vergebenden Punkt bekommen würde. Leider musste ich mich am Ende um Haaresbreite geschlagen geben und landete auf dem undankbaren 51. Platz. Somit war der „Luggi“ auch heuer wieder ein Wechselbad der Gefühle für mich.
Trotz der Enttäuschung das Ziel Top 50 haarscharf verfehlt zu haben bin ich mit dem heurigen Rennen sehr zufrieden, zumal ich mich im Vergleich zum letzten Jahr von Platz 96 auf den 51. Platz vorgearbeitet habe. Schauen wir mal was der König-Ludwig-Lauf mir im nächsten Jahr so bringt!
Mein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle auch meinen Betreuern Rudi (Papa), Sepp, Helmut, Sabine und Babsi – ihr seid klasse! Außerdem ein riesiges Dankeschön an meine Freunde und Kollegen von der 2wmedia aus München, die es fast schon zur Tradition gemacht haben mich bei diesem Rennen lautstark zu unterstützen, an der Strecke mitzufiebern und gehörig für Stimmung zu sorgen!
Für mich als Athlet ist es immer enorm motivierend so viele Freunde und wichtige Leute direkt an der Strecke zu wissen.