In den letzten Jahren habe ich mein Sommertraining immer mehr auf das Bike umgestellt.

Mir macht es einfach unglaublich viel Spaß auf dem Bike, egal, ob mit dem Rennrad die schönsten Alpenpässe hochklettern, über Stock und Stein mit dem MTB inklusive Schiebepassage oder mit dem Gravelrad einfach über bunte Laubwege zu jagen. So hat sich die Idee mit den 15.000 km im letzten Winter mehr und mehr in meinem Kopf festgesetzt.

Ein geglückter Start mit dem ersten 100er im Februar zum Valentinstag hat mich gleich ordentlich motiviert. Richtig los ging es dann nach dem Skadi Loppet in der letzten Märzwoche. Hier stand gleich die nächste große Herausforderung mit 180 km für die Orbit360 Challenge an. (Mehr dazu hier)

Machmal muss man auch mit dem Kopf durch die Wand, oder mit dem Rennrad durch den Schnee.
Valepp Mitte April:

Valepp Mitte April

Somit war ich gleich gut in die Radsaison gestartet. Natürlich musste auch ich im April eine kurze Saisonpause einlegen und Umfang und Intensität komplett herunterfahren.

Die Kilometerfresserei ist aber ab Mai richtig gut angelaufen und auch die Leistungskurve zeigte stetig nach oben. Die Vorbereitung für den langen Tannheimer Radmarathon rollte perfekt an. Leider hat mir eine Coronainfektion zwei Wochen vorher einen Strich durch die Rechnung gemacht. Folglich zwei Wochen komplett Pause plus zwei weitere Wochen langsames Herantasten die kurzzeitig auch am Erreichen meines Gesamtzieles starke Zweifel aufkommen ließen.

Als ich merkte, dass ich wieder richtig belastbar war, habe ich einfach die fehlenden Kilometer auf die noch zur Verfügung stehende Zeit aufgeteilt und meinen Trainingsplan darauf abgestimmt.

Auch wenn es mache Tage gab, an denen ich 150 km einfach abgespult und mir die Frage gestellt habe, wofür ich das eigentlich mache, kann ich rückblickend sagen, dass mich die gesamte Erfahrung positiv geprägt hat. Ich habe meinen Körper nochmal neu kennen gelernt und auch mit Wind und Regen auf dem Rennrad komme ich ganz anders zurecht. Außerdem freut mich, dass ich zahlreiche Fahrten mit dem Auto durch das Rad ersetzt habe. Besonders bei längeren Strecken über 150 km hätte ich früher nie das Rad bevorzugt.

Neue Herausforderungen sind wunderbare Gelegenheiten, immer wieder Neues über sich selbst zu erfahren. Auch nach unzähligen Jahren im Leistungssport ist es hin und wieder nicht einfach neue Ziele und Motivation zu schöpfen.

Fun Facts

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